Im Museum der Stadt Worms im Andreasstift und im Museum Heylshof findet vom 2. August bis 27. September die Sonderausstellung „Sichtbarkeiten“ statt. Gezeigt werden Fotografien des bekannten Schauspielers Kai Wiesinger sowie der Fotokünstler Franziska Stünkel und Elias Wessel, die sich mit dem Medium Fotografie auf ganz unterschiedliche Weise auseinandersetzen.
Alle ausgestellten Werke erschließen sich dem Betrachter nicht auf den ersten Blick. Schauspieler Kai Wiesinger nutzt die Fotografie vor allem als weitere künstlerische Ausdrucksform, in der er noch unmittelbarer weitergeben kann, was für ihn von Bedeutung ist. Er möchte zeigen, dass die Menschen sich und die Welt, in der sie leben, anders wahrnehmen als sie sind.
Filmregisseurin Franziska Stünkel verfolgt seit drei Jahren ein Ausstellungsprojekt mit dem Titel „more than seven billion stories“. Spiegelungen in Schaufensterscheiben bilden den visuellen Ausgangspunkt, um der Faszination an Vielfalt und Gleichzeitigkeit Ausdruck zu verleihen.
Elias Wessel arbeitet vornehmlich im Bereich der inszenierten Fotografie. Er arrangiert seine Motive sehr akribisch und reichert sie mit Zitaten und Verweisen an, weshalb sehr komplexe, nie eineindeutig lesbare Bilder entstehen.