Viele Dinge aus Amazonien durchlaufen einen Lebenszyklus, der demjenigen von Menschen gleicht: Sie werden durch rituelle Akte geboren, nehmen aktiv an wirtschaftlichen, sozialen sowie religiösen Beziehungen teil und werden zerstört. Was passiert jedoch, wenn der Lebenszyklus von Dingen als Folge globaler Veränderungen im Amazonasgebiet unterbrochen wird und sie in anderen Kontexten auftreten? Die Ausstellung geht Geschichten der Basler Amazonas-Sammlung und deren Zusammenhang mit historischen und aktuellen Ereignissen im südamerikanischen Tropenwald nach. Die Biografien einzelner Objekte zwischen Südamerika und der Schweiz werden nachgezeichnet. Im Mittelpunkt steht die Frage nach einem differenzierten Umgang des Menschen mit Dingen.