Der Bauer hinter dem Pflug war lange Zeit das geläufigste und unmittelbarste Bild schwerer körperlicher Arbeit in der Landwirtschaft und nicht von ungefähr setzt die Bibel es an den Anfang der irdischen Geschichte menschlichen Daseins. Die Ausstellung zeigt die unterschiedlichen Aspekte, unter denen dieses Urmotiv in der Kunst bearbeitet wurde, bis es nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu ganz verschwand. Neben biblischen Darstellungen zeigt die Ausstellung romantische, sozialkritische und expressiv-existentialistische Interpretationen der Arbeit auf dem Feld, aber auch Plakate, die das Bild des Bauern auf heimischer Ackerscholle für politische Zwecke vereinnahmen. Die Liste der ausgestellten Künstler reicht von Jost Amman und Maerten de Vos über Daniel Chodowiecki, Heinrich von Zügel, Hans Thoma und Camille Pissarro bis hin zu Emil Nolde, Erich Heckel, Gerhard Marcks, George Braque und dem Fotografen Robert Häusser.