Der Weihnachtsbaum ist heute weltweit das Zeichen für die weihnachtliche Zeit – und das nicht nur bei privaten Weihnachtsfeiern, sondern auch im öffentlichen Raum: keine Fußgängerzone ohne beleuchtete Weihnachtsbäume, kaum ein Baukran, der nicht damit geschmückt ist. Woher kommt dieser Brauch, zur Weihnachtszeit einen Nadelbaum aufzustellen und zu schmücken? Zu Anfang waren es Äpfel, Gebäck, „Zuckerwerk“ und Nüsse, die am Baum hingen, dann selbstgemachter Papier- oder Strohschmuck, später speziell produzierter Schmuck aus Glas, das heute auch durch Kunststoff ersetzt wird. Beleuchtet wurde der Baum zunächst nicht, dann durch Wachskerzen, die durch elektrische Kerzen abgelöst wurden, diese wiederum durch Lichterketten, die heute in bunten Farben leuchten können. Das Museum der Brotkultur zeigt in der diesjährigen Weihnachtsausstellung rund 400 Objekte aus der bedeutenden Sammlung der Schreiner GmbH, Ehingen-Rißtissen, und geht der Entstehung und Entwicklung des Christbaumschmucks von der Biedermeierzeit bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts nach.