Wade Guyton hat in den letzten beiden Jahren eine neue Bildserie geschaffen, die im Museum Brandhorst erstmals in ihrer ganzen Breite und Komplexität vorgestellt wird. In seinen bisherigen Werken hatte Guyton sich vor allem auf minimalistische Zeichen konzentriert – den Buchstaben X, monochrome Flächen oder Streifen –, seine neuen Leinwände überraschen mit vielfältigen Motiven und Techniken: Schnappschüsse aus seinem New Yorker Atelier, Screen Shots der Homepage der „New York Times“ aber auch abstrakten Formen. Letztere sind Zooms in die Matrix digitaler Bilder und gewähren gleichsam einen Blick in die „Anatomie“ der digitalen Bildsprache.
In der Ausstellung im Museum Brandhorst werden insgesamt 33 Bilder auf Leinwand, eine Serie von 16 Vitrinen mit Zeichnungen und eine Filmprojektion zu sehen sein. Es erscheint ein Katalog mit einem Gespräch zwischen Johanna Burton, Wade Guyton und Achim Hochdörfer, der die jüngsten Entwicklungen in Guytons Werk umfassend dokumentiert.