Museum Brandhorst, Foto: Museum Brandhorst
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Museum Brandhorst

Foto: Museum Brandhorst
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Theresienstraße 35 a
80333 München
Tel.: 089 23805 2286
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Do bis 20.00 Uhr

Schiff Ahoy. Zeitgenössische Kunst aus der Sammlung Brandhorst

09.06.2016 - 23.04.2017

Mit „Dark Pop“ und „Yes!Yes!Yes! Warholmania in Munich“ stand das Museum Brandhorst 2015 ganz im Zeichen der Pop Art. Kontrapunktisch dazu setzt „Schiff Ahoy – Zeitgenössische Kunst aus der Sammlung Brandhorst“ bei Positionen der Minimal Art und des Postminimal, der Arte Povera und der Konzeptkunst an. Mit rund 150 Werken aus der Sammlung richtet „Schiff Ahoy“ den Blick auf die ungebrochene Relevanz der Kunst der 1960er- und frühen 1970er-Jahre für die zeitgenössische Kunstproduktion.
Diese Strömungen – insbesondere die von ihnen eingeleiteten, programmatischen Erweiterungen und Entgrenzungen des Kunstbegriffs – bildeten geradezu den Anfangspunkt der zeitgenössischen Kunst. Künstler wie Carl Andre, Joseph Beuys, James Lee Byars, Andre Cadere, Mario Merz, Ed Ruscha, Niele Toroni, Richard Tuttle oder Lawrence Weiner experimentierten mit neuen Materialien, Fertigungsmethoden und Arbeitsfeldern, aber auch mit einem neuen Körperbegriff. Sie stellten den statischen und abgeschlossenen Werkcharakter infrage, adressierten offensiv die Rolle des Betrachters und beschäftigten sich mit alternativen künstlerischen Formaten und Distributionswegen. Diese Aspekte sind nach wie vor virulent und fruchtbar und offenbaren zahlreiche und überraschende Verbindungslinien innerhalb der Sammlungsbestände von 1958 bis heute. Ein besonderer Fokus liegt auf den Neuankäufen der vergangenen beiden Jahre, die größtenteils erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit Arbeiten von Kerstin Brätsch, Paul Chan, Louise Lawler, Seth Price, R.H. Quaytman oder Heimo Zobernig markiert „Schiff Ahoy“ die programmatische Sammlungserweiterung in Richtung aktueller künstlerischer Positionen. Diese Schwerpunktsetzung erfolgt im Zeichen der eigenen Sammlungsgeschichte, die seit den 1970er-Jahren mit den Künstlerinnen und Künstlern ihrer Zeit gewachsen ist.

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