Das Thema Schlaf fasziniert seit jeher Künstlerinnen und Künstler. Die zahlreichen ungelösten Rätsel und Geschichten, die sich um diesen unbewussten Zustand ranken, waren und sind bis heute Motiv für unzählige Kunstwerke. 70 davon stehen nun im Fokus der Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum, die sich dem Schlaf in der Kunst von fünf Seiten nähert: der private, der öffentliche, der erotische und der märchenhafte Schlaf sowie – zu guter Letzt – das Bett als Ort des (Künstler-)Schlafs.
Scheinbar ungleiche Paare wie Gustave Courbet und Andy Warhol, Edvard Munch und Martin Eder oder Sophie Calle und Ernst Barlach begegnen sich und treten in einen Dialog. Die vom klassischen Gemälde über die Fotografie bis zur Performance reichenden Kunstwerke stellen in unserer rastlosen Gesellschaft ein Zeugnis und Plädoyer für den Schlaf als produktive Zeitverschwendung dar.