Zur Eröffnung des MIK präsentiert der Kunstverein die erste Ausstellung des international hochrangig ausgezeichneten Künstlers Liu Bolin in Deutschland.
Der in Peking lebende Liu Bolin (* 1973) präsentiert seine neuesten Fotografien aus der Serie „Hiding in the city“ aus den Jahren 2012 und 2013. Der Fotograf, Bildhauer und Performancekünstler passt sich in seinen Fotoserien dem Hintergrund in der Form an, dass auf den Fotografien seine Person und die Hintergrundstrukturen ineinander übergehen, wie beispielsweise in einem Spielzeuggeschäft mit Produkten „Made in China“ oder in einem Stoffmuster von Jean Paul Gaultier.
Doch nicht nur in China passt er sich dem Hintergrund an, sondern auch in New York, in Frankreich und Italien. Bolin untersucht in seinen Performances und Fotografien das Verhältnis zwischen dem Individuum und der Gesellschaft und lotet hierbei die Freiheit des Einzelnen inmitten von Konsum, Kommerzialisierung und Kapitalismus aus.