11.03.2007 - 21.10.2007
Es gilt, einen weiteren „Ludwigsburger“ Maler zu entdecken: Fritz Ketz, der von 1929-1938 in Neckarweihingen und Ludwigsburg lebte. Erst mit 30 Jahren begann er durch Privatunterricht bei dem Ludwigsburger Künstler Wilhelm Blutbacher und an der Kunstakademie in Stuttgart mit seiner Ausbildung als Maler. In den 1930er und 1940er Jahren erregte er durch seine zeitkritischen Zeichnungen und den Grafikzyklus „Soldatenleben“ Aufmerksamkeit, auch ungewollte bei den Nazis, die den Künstler in die Illegalität trieben. Nach dem Krieg ließ sich Ketz in der Nähe von Pfullingen nieder. Der expressive Stil seiner Zeichnungen fand ein neues Ventil in bewegten, farbintensiven, fast explosiven Landschafts- und Blumenaquarellen. Diese mitreißende Intensität erfüllt sein Werk bis zuletzt.
