06.01.2008 - 30.03.2008
Als Max Slevogt 1932 mit 64 Jahren starb, galt seine Kunst schon längst als "klassisch". Noch während er auf den Höhepunkt seiner Bekanntheit zuschritt, waren Kunstströmungen entstanden, deren Urheber nach anderen Zielen strebten. Der Expressionismus in Deutschland suchte seit 1910 mit den Malern des "Blauen Reiter" und der "Brücke" nach seelischen Ausdrucksmöglichkeiten durch starke Farben und einfache Formen, in Frankreich suchte die zweite Generation nach den Impressionisten, die Fauves, vor allem unter der Vorherrschaft von Matisse und Picasso nach neuen ästhetischen Möglichkeiten in der Malerei. In Paris traf sich im Café du Dôme ein Kreis um diese Künstle, in welchem viele deutsche Maler waren. Max Purrmann, Rudolf Levy, Oskar Moll - Vertreter einer neuen Malerei, die den Schulterschluß zu den Franzosen suchten und fanden.
Die Ausstellung zeigt Gemälde, die in der zweiten Lebenshälfte von Max Slevogt entstanden sind, von Künstlern, die zwischen Paris und München lebten, den beiden Orten, die maßgebend auf ihre Malerei gewirkt hat.