28.08.2008 - 30.11.2008
An Hand von ausgewählten Kunstwerken zeigt und dokumentiert die Ausstellung die komplexe Bewegung der Münchner Secession von ihrer Entstehung 1892 bis 1914, als sie ihre überragende Bedeutung für das Münchner Kunstleben bereits eingebüßt hatte. Die Entstehung der Münchner Secession war nicht allein kunstpolitisch bedingt. Ziel war vor allem, jährlich internationale Aus-stellungen zu veranstalten – „Eliteausstellungen“, wie es im Memorandum der Secession von 1892 heißt. Natürlich war es kein Zufall, dass Franz von Stuck, Fritz von Uhde und Hugo von Habermann die neue Vereinigung mitbegründeten und auch Max Slevogt zu ihren ersten Mitgliedern gehörte. Denn wie Max Liebermann meinte, sei die Secession eine Weltanschauung, die sich von veralteten Kunstprinzipien abwandte.
Die Ausstellung wird vom 5. Juni bis 14. September in der Villa Stuck gezeigt, wo sie, kuratiert von Horst G. Ludwig, einen Beitrag zum 800jährigen Jubiläum der bayrischen Metropole bildet (www.villastuck.de). Auf Schloss Villa Ludwigshöhe wird sie in abgewandelter Form präsentiert: als Abschluss und Höhepunkt der Ausstellungstrias des Jahres 2008 werden die Gemälde von Max Slevogt ein weiteres Mal mit Arbeiten seiner Zeitgenossen und frühen Weggefährten konfrontiert.
Es erscheint ein umfangreiches Katalogbuch, herausgegeben von Michael Buhrs, mit Texten von Dr. Bettina Best, Margot Th. Brandlhuber, Dr. Horst G. Ludwig und Dr. Clelia Segieth. Auf mehr als 300 Seiten enthält es Abbildungen aller Exponate und eine Vielzahl weiterer Illustrationen und Dokumente zur Geschichte rund um die Münchner Secession.