03.06.2011 - 21.07.2011
Was Stephan Hasslingers Arbeiten von denen anderer Künstler unterscheidet, die in neuerer Zeit das Material Ton verwenden, das ist die Tatsache, dass Hasslinger vor dem Artifiziellen nicht zurückschreckt, sondern, im Gegenteil, das Künstlerische und Kunstfertige, das Schillernde und Spielerische, das Lustvolle des Gestaltens bewusst und überlegt in sein Werk einbezieht bzw. zu dessen Grundlage macht.
Nicht das Feste, Sichere, Abgeschlossene ist sein Anliegen, sondern das Drängende, Gärende, Unabgeschlossene fasziniert ihn. Sinnlichkeit muss nicht gezügelt sein, sie kann auch, ja soll sogar wuchern. Damit aber schieben sich das Fremde, das Andere, die Erfindung und die Transformation immer stärker in den Vordergrund.(Christoph Bauer, Katalogtext Maschenware, Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen 2009).
Stephan Hasslinger, geb. 1960 in Marburg, 1985 - 93 Studium Bildhauerei an der HfK Bremen und der HdK Berlin, 2010 Gastdozent an der Kunstuniversität Linz, Österreich. Stephan Hasslinger lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau.
