17.04.2011 - 03.07.2011
Karg und verlassen, bizarr und hässlich, aber doch Heimat mit herbem Charme: Mehr als 40 Jahre hat Joachim Schumacher das Revier porträtiert. Kaum eine Industriebrache, kaum ein Vorort zwischen Duisburg und Dortmund, Herne und Hattingen, deren Metamorphose er nicht festgehalten hat. In der aktuellen Ausstellung kontrastiert er anheimelnde Nischen in Schrebergärten und Hinterhöfen mit heruntergekommenen Plätzen und Straßenzüge. Er spürt auch stille Schönheiten der Industrienatur im Emschertal auf. Die Schau zeigt in zwei großen Serien eine Region im Wandel: Schwarz-Weiß-Arbeiten aus den 1970er und 1980er Jahren, die die Demontage der industriellen Strukturen eher dokumentarisch festhalten, stehen farbige Arbeiten der vergangenen zehn Jahre gegenüber, in denen das formale Element überwiegt.