10.06.2012 - 28.10.2012
Die Zuwanderung aus dem Osten Europas in das Ruhrgebiet hat eine lange Tradition. Die „Ruhrpolen“ aus den ehemaligen polnischen Gebieten prägten Ende des 19. Jahrhunderts wesentlich Kultur und Alltags im Ruhrgebiet. Die Demokratisierung in Osteuropa und der Zerfall des Ostblocks brachten seit Ende
der 1980er Jahre zahlreiche Auswanderer, Flüchtlinge, Vertriebene und Spätaussiedler in die Region tief im Westen. So unterschiedlich ihre Motive auch waren – gemeinsam ist ihnen die Erfahrung in den sozialistischen Staaten und das Ziel ihrer Auswanderung: Das Ruhrgebiet. Die Ausstellung „Nach Westen“ zeigt die Geschichte und Gegenwart der Zuwanderer aus Polen, den ehemaligen Staaten der Sowjetunion und aus dem ehemaligen Jugoslawien. Sie entstand in Kooperation Studierenden des Seminars für Slavistik/Lotman-Institut der Ruhr- Universität Bochum.