"Hier lebt man besser als in Deutschland“, berichtete im Jahr 1830 der Amerika-Auswanderer Peter Horn aus Pennsylvania in einem Brief an seine Eltern. Wohlstand, Freiheit, Abenteuer – das waren die Hoffnungen, die über 300.000 Menschen im 19. und 20. Jahrhundert Westfalen dazu bewegten, in den USA ein neues Leben zu beginnen.
Migration, Integration und Interkultur sind die Themenschwerpunkte auf der Zeche Hannover. In dieser Ausstellung wird die Perspektive jedoch gewechselt: Der Blick folgt aus Westfalen in die Welt.
Die Ausstellung „Vom Streben nach Glück“ veranschaulicht die Geschichte dieser Auswanderungsbewegung, beleuchtet ihre Ursachen, zeichnet Reisewege nach und schildert Biografien westfälischer Emigranten. Das Spektrum der über 100 Exponate reicht von Fotografien und Postkarten über persönliche Gegenstände der Auswanderer, darunter auch ein Silberlöffel, den der Bochumer Wilhelm Kabeisemann auf seiner Überfahrt 1853 in die neue Heimat bei sich trug.