Delson Uchôa (geb. 1956) und José Bechara (geb. 1957), die beiden brasilianischen Künstler, eint bei aller Verschiedenheit das Gespür für Formen und Rhythmen.
Uchôa, der für seine farbenfrohen, geradezu bunten Farben bekannt geworden ist, verarbeitet diese anhand von Stoffen, Plastikmaterialien, vernäht, verspannt und bestickt diese, so dass sich Muster und Ornament zusammenfügen. Bereits 2009 vertritt er Brasilien auf der Biennale in Venedig und ist in zahlreichen Sammlungen vertreten. In Deutschland hingegen hatte er noch keine Einzelausstellung.
José Bechara (geb. 1957) befasst sich in seiner Malerei mit strengen Strukturen, die an Werke der großen amerikanischen Minimal-Künstler erinnern. Anhand seiner vielfach an Corten- Stahl erinnernden Farboberflächen gewinnt er diesen jedoch eine malerische, sich in den Nuancen des Lichtes stets verändernden Erscheinungsweise ab. Seine Skulpturen, seine Installationen und neuesten Glasarbeiten thematisieren eindringlich und subtil Fläche, Leere und Raum.