21.11.2009 - 15.03.2010
Rudi Hurzlmeier,
geboren 1952, im bayrischen Kloster Mallersdorf, ist deutscher Cartoonist, Maler und Autor. Er entstammt dem niederen Landadel und trägt den bürgerlichen Namen Rudolf Freiherr Hurzlmeier zu Deggenbach.
Nach Abbruch seiner Schullaufbahn war er unter anderem als Tankwart, Dressman, Fallschirmartist, Obduktionsassistent, Hotelbuskoch, Fliesenleger, Gigolo, Kulissenbauer und als Antiquitätenhändler tätig. Ab 1981 studierte er als Autodidakt die komische Zeichnerei.
Er zeichnete Comic-Strips für Underground-Blätter. Von ihm stammen zahlreiche Beiträge für Magazine wie Titanic, Eulenspiegel, Bunte, Kowalski, Pardon, Nebelspalter, Penthouse, P.M. Magazin, Gong, HÖRZU und FAZ.
Als Illustrator arbeitete Hurzlmeier unter anderem mit Wiglaf Droste, Hans Zippert, Fritz Eckenga und Harry Rowohlt zusammen.
Er veröffentlichte bisher rund 30 Bücher und Kataloge. Seit den 90er Jahren trat er zunehmend auch als von der Kunstkritik hoch gelobter Maler in Erscheinung, wobei er teilweise das Pseudonym RuDiHu benutzte.
Die Themen seiner fein ausgeführten Aquarelle, Strichzeichnungen und Tuscheskizzen bewegen sich zwischen freundlichem Witz und dem Spiel mit dem Grauen sowie der Lust am Schock. Die Ausstellung zeigt ihn in Gesellschaft seiner Söhne Leonhard und Julian.
Leonhard, der Jüngere, ist 25 und studiert an der Münchner Kunstakademie.
Julian, der Mittlere, ist 28 lebt und arbeitet in einem anthroposophischen
Dorf bei München.
Mit viel Witz und ironischem Augenzwinkern nehmen die Hurzlmeiers Anleihen bei den Großen in der Kunst – auch bei den Romantikern. Diese frühromantische Spiegelung mit Witz und Ironie macht die Künstler für das Romantikerhaus besonders interessant.