Zwischen 1914 und 1918 tobte in Europa die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts, der Erste Weltkrieg. Anliegen der Ausstellung im Lippischen Landesmuseum ist es, knapp 100 Jahre nach Kriegsbeginn aufzuzeigen, wie in der Region mit dem Krieg umgegangen wurde und wie sich die Lipper an ihn erinnerten. In Feldpostbriefen verarbeiteten Soldaten die Erlebnisse an den Fronten im Westen und Osten. Später bewahrten Angehörige diese Briefe als Erinnerung auf. „Kriegsalben“ mit Fotos, Postkarten und anderen Schriftstücken dienten ehemaligen Soldaten zur Memorierung des Geschehenen. Rituale und Gegenstände von Gefallenen in der lippischen Heimat sollten den Angehörigen über den Verlust hinweghelfen, Denkmäler das Andenken der Toten bewahren. Wege und Objekte der Erinnerung zeigt die Ausstellung anhand der Lebensgeschichten von Menschen aus Lippe.