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Lindenau-Museum Altenburg


Gabelentzstraße 5
04600 Altenburg
Tel.: 03447 89 553
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 12.00-18.00 Uhr
Sa, So 10.00-18.00 Uhr

Altenbourg im Dialog IV – Paul Eliasberg (1907-1983)

20.02.2016 - 16.05.2016

„Darum ist Ihre Kunst in einer Zeit, wo die Knalleffekte am meisten geschätzt werden, im Grunde unzeitgemäss und das in einem äusserst positiven Sinne. Vielleicht liegt hier der Schlüssel zu unseren Affinitäten.“
(Paul Eliasberg an Gerhard Altenbourg im Januar 1972)
Das Lindenau-Museum beherbergt den weltweit größten Werkbestand des Künstlers Gerhard Altenbourg. Die Ausstellungsreihe Altenbourg im Dialog ist den künstlerischen Korrespondenzen dieses bedeutenden Zeichners, Druckgraphikers und Buchkünstlers gewidmet. Der vierte und letzte Teil dieser Reihe beleuchtet die Beziehung Altenbourgs zu Paul Eliasberg und dessen Werk.
Nach Martin Disler, Werner Heldt und Julius Bissier wird nun das Werk eines Künstlers mit demjenigen Gerhard Altenbourgs in Beziehung gesetzt, den dieser persönlich kannte und schätzte. In zahlreichen Briefen und Karten betonen beide ihre innere Verwandtschaft. Das verbindende Element in den Druckgraphiken beider Künstler ist die Hinwendung zur Landschaft, insbesondere zu Bergen, Hügeln und Bäumen. Seit 1957 reiste Eliasberg fast jährlich nach Griechenland, Altenbourg liebte das Thüringer Hügelland und den Harz. Formale Ähnlichkeiten in den Radierungen und Lithographien sind offensichtlich. Beide Künstler teilten auch eine große Liebe zur Literatur miteinander.
Den Kern der Ausstellung bilden sieben Radierungen von Eliasberg mit persönlicher Widmung aus dem Nachlass Gerhard Altenbourgs. Dieser wiederum sandte Eliasberg seine erste große Publikation, Ich-Gestein, die der Propyläen-Verlag im Jahre 1971 herausgab. Neben Eliasbergs Radierungen und den Lithographien Altenbourgs, werden auch einige der lichten, zartfarbigen Aquarelle von Paul Eliasberg sowie Federzeichnungen gezeigt. Anliegen der Ausstellung ist es auch, einen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstler zu zeigen. Die letzte Museumsausstellung mit Werken Paul Eliasbergs fand 1989 statt. In der Begleitpublikation zur Ausstellung wird erstmals die Korrespondenz der Künstler publiziert.

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