Die Eröffnungsausstellung im Landesmuseum Zürich widmet sich der Renaissance. Diese Kulturepoche steht für einige der bedeutendsten Umbrüche der Weltgeschichte: die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, die Entdeckung eines unbekannten Kontinents, die Erarbeitung eines neuen Weltbildes; sie versuchte, die Rätsel der Natur zu lösen, experimentierte mit Alchemie, machte sich daran, eine neue Medizin zu entwickeln, konzipierte ein neues Menschenbild und schuf Schönheit in Gestalt von Bildern und Bauten, Skulpturen und Literatur. Was an Neuem ersonnen und geformt wurde, wäre ohne vielfältigen Austausch undenkbar gewesen. Die Renaissance war eine Kultur des Dialogs, der Ideenflüge, der Verwandlungen und des kulturellen Transfers über weite Räume und Zeiten. Die Ausstellung lädt ein, die Spuren der Transfers zu entdecken. Sie befragt Kunstwerke, Instrumente und Dinge des Alltags als historische Quellen. Ein Beirat namhafter Spezialisten hat die Ausarbeitung ihrer Erzählung begleitet.