Das Nebeneinander von Alt und Neu fällt in wenigen Innenstädten so unvermittelt ins Auge wie in Mainz. Historische Sandsteinfassaden stehen in Kontrast zu den Bauten der Gegenwart und ihrer Materialvielfalt; Mittelalter und Barock, Historismus und Moderne finden sich in direkter Nachbarschaft. Aber auch die Baudenkmäler waren und sind Veränderungen unterworfen.
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz widmet sich nun in einer Ausstellung dem Wandel des Mainzer Stadtbilds in den vergangenen 250 Jahren.
Ausgehend von aktuellen Fotografien zeigt das Landesmuseum Mainz jeweils mehrere Ansichten eines Baudenkmals oder eines Denkmalensembles aus verschiedenen Epochen. Der Bogen reicht vom 18. über das 19. Jahrhundert bis zur Zerstörung der Kriegs- und Nachkriegszeit und weiter bis in die Gegenwart. Es werden dabei die unterschiedlichsten Medien berücksichtigt: aktuelle und historische Fotografien sowie Pläne, Stiche, Gemälde und Modelle.
Die bis heute bedeutendsten Denkmalzonen, der Dom mit seiner Umgebung sowie das Kurfürstliche Schloss mit seinen benachbarten Bauten sowie der Marktplatz stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. 16 weitere Orte und die historischen Blicke darauf befassen sich mit Sakralbauten, Adelshöfen, Nutzbauten und Platzanlagen.