Mogontiacum, das heutige Mainz, gilt als einer der wichtigsten Schauplätze römischer Militärgeschichte in Deutschland. Die Stadt war nicht allein Hauptstadt der Provinz Obergermanien mit Sitz des Statthalters, sondern für nahezu 500 Jahre vor allem eine bedeutende Garnison.
Die Ausstellung führt in die Zeit, da Mainz im 1. Jahrhundert n. Chr. mit einem gewaltigen Truppenaufgebot als Operationsbasis für die Germanenfeldzüge diente, sie erzählt von den eher ruhigen Zeiten des 2. und 3. Jahrhunderts, als die Provinzhauptstadt im Schutz des Limes und der 22. Legion wirtschaftlich erblühte, und sie illustriert die unruhigen Zeiten der spätantiken Germaneneinfälle, in der Mainz, mit einer Stadtmauer befestigt und als Stützpunkt römischer Kriegsschiffe, selbst Teil der Grenzverteidigung am Rhein war.
Rund 250 Exponate illustrieren das römische Militärleben: Soldatengrabsteine geben detailreich Auskunft über die Herkunft der Truppen aus allen Teilen des Römischen Reiches, zahlreiche Waffen und militärische Ausrüstungsgegenstände lassen das Dienst- und Alltagsleben römischer Legionen am Rhein in seinem Wandel durch die Jahrhunderte lebendig werden.