17.11.2007 - 20.01.2008
Die ”Methode der Kunst” – so der Titel seiner Habilitationsschrift – war für Thomas Lehnerer (1955-1995) ein Thema ständiger Auseinandersetzung, das der Künstler, Theologe und Ästhetikprofessor stets gleichermaßen theoretisch und in seinen Werken umkreiste. ”Kunst” wollte er ”als Produktivkraft” verstanden wissen, ”die Probleme sinnvoll und exemplarisch anzugehen vermag”. Die Ausstellung folgt diesem, die Grenzen zwischen den Disziplinen überschreitenden Ansatz. Zeichnungszyklen, Bronzen und ein Vitrinen-Ensemble zeigen dabei nicht nur die Vielseitigkeit des Künstlers, der sich nie auf ein einziges Medium festlegen ließ, sondern lassen auch das ”Denken im Handeln” nachvollziehbar werden. Die Präsenz und Sinnlichkeit der Arbeiten verdeutlichen, dass Kunst für Lehnerer nicht die Illustration einer Idee, sondern ihr lebendiger Ausgangspunkt war.