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Kunstverein Meißen


Im Bennohaus, 1.Etage | Markt 9
01662 Meißen
Tel.: 03521 47 66 50
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 11.00-18.00 Uhr
Sa 10.00-15.00 Uhr

Felix Lippmann: Solo

21.09.2014 - 08.11.2014

Felix Lippmann ist in Dresden geboren und hat dort an der Hochschule für Bildende Künste studiert, 2009 machte er bei Prof. Elke Hopfe sein Diplom. Thema seiner Bilder ist die Natur, aber nicht in ihrer spektakulären Form, sondern Landschaften, die normalerweise zu unscheinbar wirken, um ihnen einen zweiten Blick zu gönnen. Er nennt seine Bilder „Tagebucheinträge einer Landschaft". Sie sind zu abstrahiert, um eine konkreten Ort zu identifizieren, aber noch gegenständlich genug, um das Bild als Landschaftsmalerei zu erkennen.
Felix Lippmann liebt den Blick aus dem Fenster seines Atelier in Dresden-Plauen. Von seinem Atelier in der historischen Bienertmühle blick er direkt auf die Auferstehungskirche. Die Bahnschienen davor, das Gewirr aus wild wuchernden Bäumen und Büschen, der Parkplatz im Mühleninnenhof. Das begeistert den 29-Jährigen, dass er den Blick aus dem Fenster auf seine Bilder bannt.
Seit 2009 hat Felix Lippmann in der Bienertmühle sein Atelier. Anfangs teilte er sich einen Raum mit Lutz Bleidorn. Der 38-Jährige ist ebenfalls Maler. Beide haben sich beim Studium an der Hochschule für Bildende Künste kennengelernt. „Schon damals haben wir viel gemeinsam gemalt“, sagt Felix Lippmann. Das gemeinsame Atelier ist nach dem Studium geblieben. Vor einem halben Jahr zogen sie vom sanierten Kontorgebäude an der Straße in den hinteren alten Teil der Mühle um. Hier ist es die besondere Atmosphäre, die der Maler liebt. Die Räume sind hell, hoch, spartanisch. Grobe gelb gestrichene Metallstreben halten die Decke. „Gerade das gefällt mir“, sagt er. Und die vielen weißen Wände. Die braucht er beim Arbeiten.
So entstehen großformatige Ölgemälde unterschiedlichen Formats. Darauf ist das vertraute Umfeld des Malers zu sehen. Dresden ist seine Heimatstadt, das steht fest. Verfremdet zwar sind die Ansichten, mit aufgelösten Formen, fast abstrakt. Dennoch sind Stadtlandschaften aus Plauen, aber auch aus Striesen zu erkennen. Felix Lippmann wohnt auf der Augsburger Straße. Der Blick aus dem Fenster reizt ihn auch dort immer wieder neu. Der alte Schuppen neben dem Wohnhaus hat es schon mehrmals auf seine Bilder geschafft.
"Aus dem zu schöpfen, was mir am nächsten ist, interessiert mich in letzter Zeit immer mehr. So entstehen meine Arbeiten aus dem vertrautem Umfeld heraus, in dem ich mich täglich aufhalte. Es ist sozusagen ein Arbeiten aus ganz einfachen Dingen heraus, welchem die Neugier am Entdecken kleiner Raum-, Struktur- und Farbwelten zugrunde liegt. Die Umsetzung in Malerei und Zeichnung folgt eigenen Gesetzen, die sich beispielsweise durch Gewichtung von Farbklängen oder Fülle und Leere auf dem Bild ausdrücken. Diesen Gesetzen folgend versuche ich zu Malerei oder Zeichnung zu gelangen, die mein persönliches Maß mit beinhalten. Sei es eben eine Leere oder eine Fülle, wie ich sie wahrnehme, oder, wie ich schon zu meiner Malerei sagen gehört habe: eine kultivierte Farbigkeit."
Felix Lippmann

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