Kunstverein Bad Godesberg
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Kunstverein Bad Godesberg

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Kunstverein Bad Godesberg

Burgstrasse 85
53177 Bonn
Tel.: 0228 31 45 16
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Öffnungszeiten:

Di-So 16.00-18.00 Uhr
Mo 19.00-21.00 Uhr

Ansichtssache

05.07.2013 - 29.07.2013

Unter dem Titel „Ansichtssache“ präsentiert der Kunstverein Bad Godesberg in einer Gemeinschaftsausstellung Tonobjekte von Annegret Goebels und Malerei von Wulpekula Schneider. Die beiden Bonner Künstlerinnen kennen sich seit dem Kunststudium und haben 2011 begonnen gemeinsam auszustellen. Sie arbeiten in ihren jeweiligen Ateliers unabhängig voneinander, sind jedoch in ständigem Austausch über ihre Arbeiten. In den jeweiligen Ausstellungsräumen bringen sie ihre fertigen Werke in einen Dialog mit immer wieder überraschende Begegnungen von Skulptur und Bild, von Farb- und Formaufbau. Dabei verweisen die farbigen Skulpturen auf die Bilder an der Wand und die Farbfelder der Bilder greifen das Thema von Rhythmus und Flächenverhältnissen zueinander auf. Ferne und Nähe, Kleinteiliges und Großzügiges stehen sich gegenüber.
Die Skulpturen von Annegret Goebels nehmen archaische Formen auf, sind von Fundstücken inspiriert und werden in ihrem Formenspiel weiterentwickelt. Überwiegend bestehen ihre Arbeiten aus gebranntem Ton und Filz, wobei diese Materialien einen spannenden Gegensatz von fest und formbar, hart und weich darstellen und gleichzeitig farbige Momente mit einschließen. Zeit, Geschichte und alte Kulturen werden im Wechselspiel der verschiedenen Materialien immer wieder neu verknüpft. Demgegenüber stehen und sitzen Frauenfiguren, welche im Raum verweilen, sich die Dinge in Ruhe besehen, innehalten und mit dem Betrachter in einen leisen Dialog treten.
Annegret Goebels, geboren in Tübingen, studierte Bildhauerei und Kunsttherapie an der Alanus Hochschule in Alfter. Sie lebt mit ihrer Familie in Bonn-Oberkassel.
Die Bilder von Wulpekula Schneider greifen in den abstrakten Farbfeldern das Thema von Maß und Verhältnis auf. Wie grenzen Farben aneinander, treten sie an den Schnittstellen ins Gespräch oder wie trennen sich die Felder deutlich voneinander ab. Dieses Spiel von Farbvolumen, Rhythmik und Flächen weist über das einzelne Bild hinaus und lässt die Nachbarbilder mit schwingen, sodass darüber sogar die weiße Wand mitgestaltet wird. Das Nebeneinander von Farben schafft Gleichzeitigkeit und Überlagerung von verschiedenen Zuständen. Die Bilder werden auf Leinwand und Holzbild trägern gearbeitet. Die Technik der Eiöltempera bindet die losen Pigmente und schafft einen matten Farbauf trag, sodass das Licht sanft auf die Bildoberfläche trifft.
Wulpekula Schneider, geboren 1976 in Oberstdorf/Allgäu, studierte Malerei an der Alanus Hochschule Alfter, mit dem Studienschwerpunkt Freie Malerei und Pädagogik. Sie lebt mit ihrer Familie in Alfter bei Bonn.

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