18.11.2011 - 05.02.2012
Die niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts stellt einen besonderen Höhepunkt in der europäischen Malereientwicklung dar. Vielfältige Innovationen, u. a. zu Farbe und Komposition, wirken bis in die Malerei des 21. Jahrhunderts. Der amerikanische Farbfeldmaler Frank Stella beschäftigte sich wegweisend mit dem bedeutendsten Tier- und Landschaftsmaler des Goldenen Zeitalters Paulus Potter und schrieb hierzu 1984 einen vielbeachteten Essay.
In der Ausstellung Die niederländische Savanne werden zehn Gegenüberstellungen der analytischen Malerei und der Kunst des 17. Jahrhunderts zur Diskussion gestellt: Andreas Barth und Willem van Aelst, Gotthard Graubner und Jan Lievens, Herbert Hamak und Anthonie de Lorme, Ute Heuer und Frans Hals, Regine Schumann und Rachel Ruysch, Elisabeth Sonneck und Emanuel de Witte, Rainer Splitt und Jan Asselijn, Günter Umberg und Willem Kalf, Icke Winzer und Thomas Wijck, sowie Miro Zahra und Aert van der Neer. Die Ausstellung wirft einen neuen vielschichtigen Blick von der Moderne auf die Tradition und umgekehrt - und bietet damit einen interessanten Aspekt der kunsthistorischen Auseinandersetzung.