06.09.2009 - 03.01.2010
Der Alltag in der Stadt, aber auch die Idyllen der Natur, die Vieldeutigkeit im Stillleben - am Ende ist die Malerei von Reinhard Stangl, die so durchdrungen ist von Leben, ausdrücklich das Medium der Farben. Der Maler bekennt sich zu dieser Faszination, die die Farben für ihn bedeuten: „Ich gehe sehr simpel vor. Ich habe eine Lieblingsfarbe, sagen wir mal rosa, altrosa; dann passe ich auf, wo diese Farbe in Erscheinung tritt, z.B. in einem Himmel, an einem Strand oder auf einem Foto. ... Also, wenn ich meine Farben irgendwo in der Natur oder in der Wirklichkeit entdecke, versuche ich mir auch den Gegenstand klar zu machen. Ich muss das zusammenbringen, sonst kann ich nicht anfangen. Wenn es z.B. hier in der Oranienstraße richtig regnet, dann vervielfältigen sich die farbigen Lichter der Autos in den Pfützen und auf dem Asphalt. Da habe ich die Malbewegungen schon in der Hand. Manchmal gelingt das auch auf der Leinwand."
Die Ausstellung umfasste eine Vielzahl von Werken, die während der vergangen ca. 10 Jahre entstanden sind.
Die Ausstellung zeigt einen Überblick zum Schaffen Reinhard Stangls (geb. 1950 in Leipzig, lebt in Berlin) von den achtziger Jahren bis in die Gegenwart. Arbeiten des Künstlers waren im Kunstmuseum Magdeburg zuletzt in der Ausstellung „A noir, E blanc, I rouge, U vert, O bleu – FARBEN“ zu sehen.