Auf Anregung seines Kunsthändlers Ambroise Vollard schuf Pablo Picasso in den Jahren von 1930 bis 1937 die Suite Vollard als Folge von 100 Radierungen. Sie gilt als der umfangreichste und qualitätsvollste Graphikzyklus des Künstlers, in dem er zentrale Themen seines Werks formulierte: Das Verhältnis von Künstler, Modell und Kunstwerk, den Geschlechterkampf zwischen Mann und Frau sowie den Mythos vom Minotaurus. Ergänzt wird die Schau durch die Graphikfolge Das unbekannte Meisterwerk von 1927, in der sich Picasso erstmals mit der Frage der künstlerischen Kreativität im Verhältnisses von Maler, Modell und Kunstwerk beschäftigte.