Karl Duschek erarbeitete nicht nur harmonische Bildkonzeptionen, wie die 1988 entstandene Arbeit „4,3,2,1, Vertikale und Pinselspitzen“ in der er gekonnt elementare Bildpunkte auf den weißen Untergrund setzt, sondern als Grafiker auch Firmenlogos und Erscheinungsbilder für Unternehmen wie Ruhrgas, die Deutsche Börse oder Bosch. Diese grafischen Arbeiten entstanden vor allem in der Zusammenarbeit mit Anton Stankowski, dessen Werk einen Schwerpunkt der Sammlung des Museums bildet und mit dem Duschek seit 1972 eng zusammenarbeitete. Eines der späteren Werke Duscheks „Lichtkinetik“ von 2008, das sowohl durch seine konkreten als auch kinetischen Aspekte eine Bereicherung der Sammlung des Kunstmuseums ist, spielt mit der Reduktion der Farbe und der Veränderung der Elemente auf dem Bildträger und kann so als Strukturforschung bezeichnet werden.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen freut sich über die Schenkung von 14 Werken des 2011 verstorbenen Künstlers und Grafikers Karl Duschek, die exemplarisch markante Exponate aus seinen wichtigen Schaffensphasen, bis hin zu seinen letzten lichtkinetischen experimentellen Arbeiten umfasst. Sie ergänzt die Sammlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen in mehrfacher Hinsicht in idealer Weise und stellt auch zu den umfangreichen Beständen Anton Stankowskis eine großartige Bereicherung dar.