22.01.2012 - 18.03.2012
Geometrisch-konkrete Kunst steht im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Alfons Kunen. Dabei gehört der 1923 in Neheim-Hüsten geborene und seit langem in Recklinghausen beheimatete Künstler zu der Generation, die in enger Anlehnung an die Konzepte der ersten Avantgarde arbeiten. Er bevorzugt eine mathematisch präzise, geometrische Formensprache und nachvollziehbare Konstruktionsprinzipien, wohl auch beeinflusst durch seine Ausbildung und Tätigkeit als Ingenieur. Sowohl bei Kunens skulpturalen Findungen, aber auch bei seinen zeichnerischen und malerischen Bildlösungen werden Denkprozesse sinnlich wahrnehmbar. Dass dabei häufig Werkgruppen oder serielle Reihungen entstehen, resultiert aus dem Variationsreichtum der elementaren Vorgaben. Kunen gesteht: "Ich möchte dem Betrachter Assoziationsräume öffnen, die durch eine konsequente Weiterentwicklung konstruktiver Prinzipien entstehen."