Kunstmuseum Gelsenkirchen

Ernst Hermanns (1914 - 2000) prägte als Künstler maßgeblich die Bildhauerei nach 1945, aber auch die Entwicklung der Kunstlandschaft Westfalens. Anlässlich seines 100. Geburtstags treten sieben ehemalige Schüler aus seiner Zeit als Akademieprofessor in einen künstlerischen Dialog mit seinem Werk. In der Münsteraner Abteilung der Kunstakademie Düsseldorf leitete Ernst Hermanns von 1976 bis 1980 die Klasse Bildhauerei. Zu der engen Gruppe von ehemaligen Schülern, die inzwischen als etablierte Künstler mit eigenständigen Positionen anerkannt sind, gehören: Otto Boll, Harald Busch, Heinz Jahn, Rolf Nolden, Stefan Pietryga, Christoph Rust und Heidemarie Wenzel. Sie zeigen multimediale, skulpturale und malerische Exponate aus verschiedenen Schaffensphasen sowie ortbezogene Installationen. Ergänzt durch ausgesuchte Arbeiten von Ernst Hermanns, wird die Idee seines Werks reflektiert, die Konstellation von Körpern im Raum und ihr Rückbezug auf ihn durch Größe, Form und Material.
Die Ausstellung ist Teil eines über mehrere Monate angelegten Kooperationsprojekts mit zahlreichen Förderern und Partnern. Den Auftakt machte das Kloster Bentlage in Rheine, das im September 2014 bereits den Ausstellungsreigens mit verschiedenen Schwerpunkten eröffnete. Das Museum DKM Duisburg mit der Stiftung Ernst Hermanns-Archiv würdigt seit Dezember 2014 das Gesamtwerk Ernst Hermanns’ in einer eigenen Übersichtsausstellung und stellt es Werken seiner Zeitgenossen gegenüber.