09.10.2011 - 04.03.2012
Mit der Industrialisierung vollzog sich ein epochaler Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft. Das Maschinenzeitalter brachte nicht nur eine Vielzahl technischer Neuerungen wie die Dampfmaschine, die Eisenbahn und das Telefon mit sich, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in der Produktionsweise, im Verkehrswesen sowie in den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen.
Die Ausstellung zeichnet diese Entwicklungen unter einer stadtgeschichtlichen Perspektive nach. Der einführende ÜberÂblick macht deutlich, dass der Weg Erlangens ins Industriezeitalter mit dem Niedergang traditioneller Gewerbe begann. De Stadt war auch während des Kaiserreichs keine reine Industriestadt, sondern durch die Universität und die Garnison mitgeprägt.
Weitere Erlanger Schwerpunkte sind der Kanal- und Eisenbahnbau, der Aufschwung der Brauereien, die Geschichte der ersten großen Fabriken und die Entstehung der Stadtwerke. Ein eigener Ausstellungsbereich ist der Arbeiterschaft und der Arbeiterbewegung gewidmet. Am Ende steht ein Blick auf die heutige Erlanger Industrie.
Zu den herausragenden Exponaten zählen das Modell einer Dampflok der K. Bay. Staatsbahnen, der Tresor der Erich-Brauerei und ein vollständiger Röntgenapparat von RGS.