Der Künstler Ralph Fleck sammelt Strukturen, Muster und Tönungen der Gegenwartskultur. Die Motive seiner Bilder findet er unter anderem im urbanen Raum: Häuserfassaden, Straßenzüge und Müllplätze sind in der Ausstellung in Celle zu sehen.
Flecks künstlerisches Medium ist die klassische Ölmalerei. Dabei kombiniert er einen beeindruckend pastosen Farbauftrag mit der präzisen Dokumentation von Ausschnitten der ihn (und uns) umgebenden Welt. Seine Bilder erfassen Stadt und Land, Innen- und Außenraum in Schnittflächen: Mal lässt er die Betrachter seiner Bilder das Phänomen „Stadt“ in Frontalkonfrontation erleben, mal schwebt man mit ihm in Vogelperspektive über ein Meer aus Häusern, Menschen oder Abfällen.
Je nach Abstand zum Bild wechselt dabei die Malerei ihren Charakter, erscheint mal als abstrakte Farbstudie, mal als facettenreiche Wiedergabe eines auf die Fläche bezogenen Gegenstandes. Im lebendig flirrenden Wechselspiel zwischen Farben und Motiven offenbart sich Verwandtes, Verborgenes, Neues – immer wieder eine andere Sicht auf Landschaft, Stadt und Malerei.