Javier Téllez wurde 1969 in Valencia, Venezuela, geboren. Er lebt derzeit in New York und Berlin und hat sich mit Beteiligungen an wichtigen internationalen Gruppenausstellungen wie zuletzt der documenta 13 (2012) einen Namen gemacht. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich ist die erste Einzelausstellung des Künstlers in einer grösseren Institution in der Schweiz und ist eine Zusammenarbeit mit dem SMAK in Gent. In seinen Videos und Videoinstallationen rückt Javier Téllez jene Menschen ins Zentrum, die normalerweise am Rande der Gesellschaft stehen. Er thematisiert Fragen von Normalität und Anderssein und arbeitet oft mit Laienschauspielern, wie zum Beispiel Patienten aus psychiatrischen Kliniken. In Téllez‘ Arbeit geht es immer gleichzeitig um eine Hinterfragung des Begriffs des «Fremden» oder «Anderen», wie auch um eine kunst- und filmhistorische Reflexion des Mediums Film.