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Kunsthalle Wilhelmshaven


Adalbertstraße 28
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 41448
Homepage

Öffnungszeiten:

Di 14.00-20.00 Uhr
Mi-So 11.00-17.00 Uhr

1968 - Modernistische Architektur im Spiegel aktueller Malerei und Zeichnung

02.02.2008 - 30.03.2008
Zum 40-jährigen Jubiläum des Baues der Kunsthalle Wilhelmshaven Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist zum einen die Renaissance des modernistischen Architekturmotivs in der Gegenwartskunst und zum anderen das 40-jährige Bestehen des Baues der Kunsthalle Wilhelmshaven, die am 3. März 1968 eröffnet wurde und seitdem als gelungenes Beispiel in der Nachfolge Internationaler Architektur gilt. Die Wilhelmshavener Architekten Frank Sommerfeld und Hans Günter Harms waren in ihrem Baukonzept und in der Fassadengestaltung deutlich von Le Corbusier, Mies van der Rohe und Egon Eiermann beeinflusst: Der Bau beruht auf dem im Bauhaus entwickelten Prinzip des „offenen Raumplans“: Über drei Ebenen hinweg entfaltet sich der teilweise fünf Meter hohe Innenraum in einer kontinuierlichen „promenade architecturale“ (Le Corbusier) und eröffnet dem Betrachter immer wieder überraschende Perspektiven – gleichwohl knüpft die Verwendung von Klinker an die lokale Bautradition eines Fritz Höger (Rathaus Wilhelmshaven) an. Wie aktuell die Ikonen der Architekturmoderne heute immer noch sind, zeigt ein Blick auf die Malerei, Zeichnung, den Film und Wandmalerei. Eine neue Generation von Malern und Zeichnern wie der irische Maler-Bildhauer Blaise Drummond (*1967) oder der schweizerische Zeichner Thomas Hauri (*1974) erobert sich den Stadt- und Naturraum wieder zurück und wirft einen unverstellten Blick auf die ehemals als kalt und sachlich kritisierte modernistische Architektur. Der englische Künstler Perry Roberts (*1954) spürt den Oberflächen der 60er Jahre-Bauten in England mit meditativer Kameraführung nach und entdeckt deren visuelle Qualitäten. Lothar Götz wird mit seinem farbigen Raumkonzept direkt in den Bau eingreifen und dessen verdeckte räumliche Eigenschaften sichtbar machen. Während im oberen Teil der Ausstellung die heutige Auseinandersetzung mit der Moderne in verschiedenen Leitmedien wie Zeichnung, Malerei und Fotografie gezeigt wird, widmet sich das Untergeschoß der Geschichte des Kunsthallenbaues im Jahr 1968 und präsentiert ausgewählte Originaldokumente, Fotografien, Modelle und Baupläne aus dieser Zeit. Im Fokus steht dabei die noch nicht unternommene architekturhistorische Einbettung der Kunsthalle vor dem Hintergrund des damaligen Bauens in den 60er Jahren.

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