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Kunsthalle Mannheim


Friedrichsplatz 4
68165 Mannheim
Tel.: 0621 293 6430
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr
Mi bis 20.00 Uhr

Fremde Heimat. Kunst in Baden-Württemberg

28.03.2010 - 20.06.2010
Der Ausstellungstitel „Fremde Heimat“ verweist auf einen höchst produktiven Widerspruch: Denn im Leben wie in der Kunst ist es doch so, dass das Besondere, das Irritierende, das Vorausweisende und das Prägende aus dem Fremdsein in der Welt entsteht. Im Suchen und Überschreiten von Grenzen, dort wo nichts sicher und planbar ist. Kurzum: im Dazwischen. Unter diesem spannungsgeladenen Leitmotiv „Fremde Heimat“ versammelt die Kunsthalle Mannheim, in Kooperation mit dem Künstlerbund Baden-Württemberg, erstmals einen Kreis regional und überregional bedeutender Künstlerinnen und Künstler des Bundeslandes. Dr. Ulrike Lorenz, die selbst vor einem Jahr die Verantwortung für die Kunsthalle Mannheim mit einer legendären Sammlung übernommen hat, verbindet mit der Ausstellung die eigene fragende Annäherung an den neuen Lebensmittelpunkt mit einem neugierigen Blick auf die zerklüftete Kunstszene in Baden-Württemberg. Entstanden ist eine selbstbewusste Sichtung dessen was vor Ort, im Südwesten der Bundesrepublik aktuell gearbeitet, gedacht, gelehrt und gelebt wird. Auf ausgedehnten Reisen zwischen Bodensee und Odenwald, Rhein und Donau, bei umfassenden Recherchen und Atelierbesuchen setzte sich ein Mosaik aus eigensinnigen künstlerischen Positionen zusammen. Ausgewählt wurden über dreißig Künstlerinnen und Künstler aller Generationen: von den Altmeistern Peter Dreher und Alfonso Hüppi über die Akademieprofessoren Alexander Roob und Franz Ackermann bis hin zur jüngeren Generation vertreten durch Carolina Camilla Kreusch und Pablo Wendel. Aus Mannheim sind Ruth Hutter und die Künstlergruppe „superart.tv“ an der Ausstellung beteiligt. Einige Arbeiten werden direkt für die Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim entstehen. Und es wird viel Raum für künstlerische Interventionen geben – beispielsweise Zugriffe von Künstlern auf die Schausammlung des Hauses. In einem elektrisierenden Stimmgewirr von Haltungen, Werken und Biografien formt sich in den kommenden Wochen die konkrete Gestalt einer hochgradig spannenden Gruppenausstellung, die Heimat als offenes Spannungsfeld zwischen alltäglicher Existenz und lebenslangem Sehnsuchtsziel thematisiert.

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