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Kunsthalle Erfurt


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Licht Bild Skulptur – Skulpturen von Bernhard Heiliger im Blick der Fotografen

26.07.2007 - 09.09.2007
Bernhard Heiliger (1915–1995) gehört neben Hans Uhlmann und Karl Hartung zu den bedeutendsten westdeutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Museen und im öffentlichen Raum der Bundesrepublik präsent. Häufig wird übersehen, welchÂ’ bedeutenden Anteil die Fotografen an der öffentlichen Wirkung von Bildhauerei haben – zumal Abbildungen in Kunstzeitschriften, Katalogen und Büchern weitaus häufiger rezipiert werden als die Originale selbst und auf diese Weise unsere Vorstellung und Bewertung, das ‚ImageÂ’ von den Werken, maßgeblich prägen. Die Wahl des Blickwinkels, die Lichtführung und ihre Intensität, die Verwendung bestimmter Objektive und Fotopapiere können unseren Eindruck von den dreidimensionalen Kunstwerken komplett verändern. Oberflächen, Silhouetten, die durch Schattenbildungen assoziierbaren Volumina, kompositorische Richtungsverläufe etc. werden in ihrer Wirkung gemildert oder verstärkt. So gehört das Abbilden von Skulpturen zu den schwierigsten Aufgaben, denen sich Fotografen je unterzogen haben. Die Dokumentation des sichtbaren Bestandes geht unmittelbar in seine fotografisch-künstlerische Inszenierung über. Es entsteht gleichsam eine doppelte Autorenschaft an der Sichtbarkeit der Werke. Die von Janos Frecot zusammengestellte Ausstellung zeigt, wie kongenial zeitgenössische Fotografen, darunter Edmund Kesting, Max Jacoby, Stefan Moses und Reinhard Friedrich, die Skulpturen Bernhard Heiligers interpretiert haben.

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