22.11.2009 - 31.01.2010
Die künstlerische Revolution der Moderne beginnt in Paris, als Claude Monet ein unerhörtes Bild ausstellt. »Impression, soleil levant«, eine nebelhaft über Hafenkränen aufgehende rote
Sonne, wird zum Schimpfwort der Kritiker. Den Künstlern ist der »Impressionismus« alsbald Programm. Fortan versuchen sie, anstelle der Naturnachahmung das Seherlebnis ins Bild zu setzen.
Auch in Deutschland findet die neue Auffassung rasch Anhänger. Mit Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth gewinnt der Impressionismus seine Hauptvertreter in Berlin. Doch in zahlreichen Varianten ist er deutschlandweit zu finden. Ausgehend
von einem herausragendenWerk des deutschen Spätimpressionismus, Lovis Corinths »Walchensee mit Springbrunnen«, will die Ausstellung den deutschen Impressionismus vom französischen Einfluss abgrenzen. Er wird als eine erste Moderne in Deutschland erfahrbar.