Den Impuls für die Bild-Text-Installationen von Susanne Hanus und Tatjana Utz, die in der Ausstellung Zeitspuren erstmals gemeinsam gezeigt werden, gaben die Erzählungen ihrer Großmütter. Familiengeschichte verbindet sich darin mit europäischer Zeitgeschichte: dem Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen. In Auseinandersetzung mit dieser Thematik begaben sich die Künstlerinnen auf eine grenzüberschreitende Reise, die von Fragen nach Heimat, Verlust und Neubeginn bestimmt war. Über die subjektive Perspektive der künstlerischen Arbeiten eröffnet sich ein Zugang, der Geschichte anschaulich werden lässt und zugleich dazu herausfordert, die Schnittstellen zwischen Persönlich-Biografischem und Politisch-Gesellschaftlichem näher zu bestimmen. So fügt sich die Regensburger Ausstellung nicht nur in einen erinnerungskulturellen Diskurs, sondern aktualisiert auch den Stiftungsauftrag des Kunstforums.