22.06.2008 - 14.09.2008
Eine Vorliebe für Märchen und Mystisches kennzeichnet die ungewöhnlichen Werke der aus der Nähe von Danzig stammenden Clara Siewert. Die Künstlerin besuchte in Berlin noch vor Käthe Kollwitz - zu deren Freundeskreis sie später gehörte - die neu gegründete ,Zeichen- und Malschule des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen'. Der Großteil ihres Lebenswerks wurde 1944 durch einen Bombenangriff vernichtet, dem auch die 82-jährige Malerin zum Opfer fiel. Die vom Kunstforum erarbeitete Retrospektive, die etwa 120 Werke (Gemälde, Zeichnungen, Gouachen, Druckgrafiken) umfasst, rückt eine völlig vergessene originäre Künstlerin der Jahrhundertwende zum ersten Mal wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.