»I was thrilled. Anyone who’d know just from glancing around that one room of mine that I loved Florine Stettheimer had to be brilliant.« Andy Warhol
Andy Warhol liebte ihre Kunst. Marcel Duchamp organisierte ihre Retrospektive im Museum of Modern Art. Die Künstlerin Florine Stettheimer (1871–1944) war eine der schillerndsten Figuren der pulsierenden New Yorker Kunstszene in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Ihre Bilder und Gedichte, ihre Entwürfe für Studio und Bühne bilden ein modernes »Gesamtkunstwerk« und eine Chronik urbanen Lebens. Stettheimer malte Beautycontests und Parties der Celebrities, Wolkenkratzer, die Wall Street und Konsumkultur. Damit nahm sie vieles vorweg, was später die Pop Art interessierte. Heute inspiriert sie einige der faszinierendsten Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart.
Wir freuen uns sehr, das Werk Florine Stettheimers – erstmals außerhalb der USA – in einer großen Einzelausstellung im Kunstbau des Lenbachhauses zu präsentieren.
Wir zeigen eine repräsentative Auswahl von zentralen Gemälden aus dem malerischen Oeuvre ab 1915, als Stettheimer ihren eigenwilligen Stil voll ausgebildet hatte. Daneben legen wir einen Schwerpunkt auf die Bühnenbildentwürfe für das Ballett Orphée of the Quat’zʼArts und die Oper Four Saints in Three Acts mit zahlreichen Zeichnungen, Maquetten und Figurinen. Der Künstler Nick Mauss widmet Stettheimers Lyrik eine Installation. Da Stettheimer ihre Gemälde nie im White Cube gezeigt hat, gestaltet die Bühnenbildnerin Kathrin Frosch den Ausstellungsraum inspiriert von Stettheimers Kunst der Inszenierung.