Karl Lagerfeld zählt zu den weltweit renommiertesten Modedesignern und gilt als Ikone des Zeitgeists. Mit der Ausstellung Karl Lagerfeld. Modemethode beleuchtet die Bundeskunsthalle erstmals und umfassend den Modekosmos des Ausnahmedesigners und erzählt auf diese Weise ein Kapitel der Modegeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Karl Lagerfeld ist dafür bekannt, klassische Formen zeitgemäß zu erneuern und der Mode neue Impulse zu geben. Über eine Zeitspanne von nunmehr 60 Jahren zeugen seine Kreationen von einem außergewöhnlichen Gespür für das Lebensgefühl und die Strömungen der jeweiligen Zeit – ob in Haute couture und Prêt-à-porter für die Luxusmodehäuser Balmain, Patou, Fendi, Chloé, Karl Lagerfeld und Chanel oder der erschwinglichen Kollektion der Marke H&M.
Als Genie der Mode gilt Karl Lagerfeld nicht nur, weil er Klassiker wie das Chanel-Kostüm durch unkonventionelles Design stetig erneuert und sich seit Jahrzehnten als Modeschöpfer fortwährend neu erfindet. Sein Prinzip, die „Modemethode“, ist eine Gesamtkonzeption: Von den ersten Entwurfsskizzen bis zum fertigen Kleidungsstück, von den Accessoires über die Architekturkulisse und Musik der Modenschau bis zu den Fotos und dem Grafik-Design für Presse, Katalog, Werbung und Schaufensterdekoration entstammt jedes Detail dem Kopf und der Hand des Designers selbst.