Aleksandra Domanović entwickelt in ihrer Kunst eine forschende Perspektive auf verschiedenste Phänomene unserer Zeit, auf Kulturtechniken, wissenschaftliche und technische Entwicklungen, auf Populärkultur und deren Einfluss auf Ausformung und Entwicklung nationaler und kultureller Identität.
Ausgangspunkt ist häufig der Blick auf die Geschichte und Gegenwart ihrer Heimat, die Auflösung des jugoslawischen Staates nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion sowie die Konflikte um ein neues nationales und kulturelles Selbstverständnis. Zusammenbruch und Zerstörung spielen dabei eine Rolle, ebenso wie Heilung, Erneuerung und Fortschritt. Aktuelle politische und gesellschaftliche Themen, die von globaler Bedeutung sind und sich im Werk von Domanović keineswegs auf regionale oder biografische Beobachtungen beschränken, liefern die Bezugspunkte zu den zentralen Fragen, die die Künstlerin in ihrem Werk aufwirft. Ihr mediales Spektrum ist dabei breit gefächert und umfasst sowohl Video als auch Skulpturen, Installationen und (Computer-) Grafik.
Für die Bundeskunsthalle entwickelt die Künstlerin eine Ausstellung mit neuen Arbeiten.