Die Gruppenausstellung führt Künstlerpositionen zusammen, die Aspekte des Narrativ-Performativen in aktueller Künstlerpraxis aufzeigen. Dabei wird Performance nicht wie im ursprünglichen Sinne als einmalige Aktion vor anwesendem Publikum, sondern als ein nicht abgeschlossener Prozess verstanden, der vor der Entstehung des Kunstwerks beginnt, zu dessen integralem Bestandteil, zum Werkstatus mutiert und dessen Spuren bzw. prozessuale Beziehungen im Kunstwerk erfahrbar werden.
Das performative Potential der Arbeiten, welches oft aus einer narrativen Logik hervorgeht, manifestiert sich ausserdem in der Transformation der Materialien und der Formstrukturen. Künstlermythologien, Recherchen und experimentelle Praxis führen zu neuen narrativen Strukturen, zu neuen Anordnungen, Interaktionen und Bedeutungen bzw. zu Abbildern performativer Situationen.