Einen Tag vor der Museumsnacht eröffnet der Kunst Raum Riehen die Ausstellung "Durch das Pfauenauge" des Pariser Künstlers Gwen van den Eijnde (geb. 1981).
"Le lion habillé en fleur", "Pam-Pam", "L'obélisque" sind drei fiktive Figuren, die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Die Figuren führen die Verwandlungstraditionen verschiedenen kulturellen Ursprungs weiter, so der griechischen Mythologie oder des japanischen Kabuki der Edo Epoche. Ihre Titel in französischer Sprache verweisen auf die Tradition der Pariser Haute Couture. Van den Eijnde, der bildende Kunst in Strasbourg und angewandte Kunst in Roubaix studierte, lehrt nach Aufenthalten in New York, Stuttgart und Warschau und neben seinen Engagements für Petit h, Hermès, Paris, sowie an verschiedenen Bühnen Frankreichs seit einem Jahr an der HEAR in Mulhouse. Bei seinen Aufenthalten im Elsass recherchierte er die Archive des "Musée de l'Impression sur Etoffes de Mulhouse" und die Sammlung der Basler Seidenbänder des Historischen Museums Basel. Er entwickelt die Kostüme über Prototypen aus Papier in die tragbare Form aus Stoffen, die er teils aus der Industrie oder als Rohware bezieht, bedruckt oder perforiert und für die Bewegung auf den Körper arbeitet.