Im Januar 1909 spielte Adolf Busch dem Komponisten Max Reger (1873–1916) auswendig dessen Violinkonzert A-Dur op. 101 vor. Der Komponist war begeistert und konzertierte schon bald regelmäßig mit dem jungen Geiger; seine letzte große Konzertreise absolvierte Reger mit Busch, den er als eine Art musikalischen Ziehsohn empfand und dem er seine letzte, unvollendet gebliebene Komposition widmen wollte. Busch wie auch sein Schwiegersohn Rudolf Serkin blieben Regers Schaffen zeitlebens intensiv verbunden. Am Vorabend des Reger-Zentenariums 2016 ist dies Anlass genug, die unterschiedlichsten Verbindungslinien zu erkunden.