„Die Passion des Realen“ taucht als Grundbegriff der Psychoanalyse von Jacques Lacan auf, der das Reale als dasjenige bezeichnet, was sich der „imaginären“ Darstellung entzieht, dabei aber unabdingbar auf Darstellung angewiesen ist. Von der Passion des Realengetrieben zu sein heißt, im Hier und Jetzt das Wahre realisieren zu wollen. Wobei die Frage ist, was das Wahre ist. Auf die Bildhauerei der Meisterschüler Martin Honerts bezogen, „ist es das festgehaltene Bild des Alltäglichen, die materiell dargestellte,kollektiv wiedererkennbare Erinnerung, die eigentlich nicht materiell darzustellen ist.“