Die von der Benediktinerabtei Maria Laach zusammengetragene Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst hat vor wenigen Jahren in der Sammlung Würth eine neue Heimat gefunden. In Chur wird nun erstmals eine Auswahl der Sammlung präsentiert. Bedeutende Künstler spendeten der Abtei insgesamt 74 Werke, die zur finanziellen Unterstützung des geplanten Erweiterungsbaus der bestehenden Buch- und Kunsthandlung in Maria Laach angefragt wurden.
Die 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. gegründete Benediktinerabtei in der Eifel ist seit Jahrhunderten Symbol christlichen Glaubens und Stätte künstlerischer und spiritueller Be- gegnungen. Abt Ildefons Herwegen gründete den Buch- und Kunst- verlag ars liturgica sowie zahlreiche Werkstätten für Bildhauerei und Malerei, in denen die künstlerisch begabten Mönche den Grundstein für die »Laacher Kunst« legten.
Dem Kloster lag viel daran, aus- drucksstarke Werke von geistigem und künstlerischem Bewusstsein zu erhalten. Die Bereitschaft der Künstler zur Teilnahme an diesem Projekt war groß. Die Mönche besuchten die Künstlerinnen und Künstler in ihren Ateliers und erfuhren so viel über deren Vor- stellungen und über die Entstehungsprozesse der Arbeiten, unter denen neben Werken aus Malerei und Fotografie eine Vielzahl von Plastiken sind.