29.05.2010 - 30.06.2010
Das Aufzeichnen von Zeit bzw. Handlungsabläufen ist eines der zentralsten Anliegen der gesamten Kunstentwicklung. Seit dem 20. Jahrhundert wurden Lösungen dazu besonders dicht und bestimmend. Futurismus, Kinetismus und Op-Art haben das Element der Bewegung als Hauptanliegen formuliert und beflügelten in der Folge sogar die Entwicklung neuer technischer Medien der Bilderzeugung. Performance, Happening, Fluxus und Aktionismus hoben zusätzlich die engen Grenzen zwischen Werk, Künstler und Publikum weitestgehend auf. Die junge Künstlerin Martina Kresta beschäftigt sich nahezu ausschließlich mit der Aufzeichnung von Zeit. Der höchst zeitaufwendige und intensive Produktionsprozess unterstreicht das performative Element ihrer Arbeit.