Mit ihrem einzigartigen Ambiente gehört die ehemalige Zisterzienserabtei Salem zu den bedeutendsten Klosteranlagen Deutschlands.
Seit dem Ankauf eines Großteils der Anlage durch das Land Baden-Württemberg im Jahr 2009 kann auch das Badische Landesmuseum wertvolle Kunstgüter auf Schloss Salem sein Eigen nennen. Im Spätsommer 2014 wird das Badische Landesmuseum vor diesem Hintergrund ein neues Zweigmuseum an dem geschichtsträchtigen Ort eröffnen können.
In einem chronologischen Rundgang auf rund 260 m2 wird das neue Klostermuseum die Kunst- und Baugeschichte des 1134 gegründeten Klosters anhand hochkarätiger Exponate vorstellen, darunter finden sich mittelalterliche Tafelgemälde und Bauspolien, Historiengemälde des Langenargener Malers Andreas Brugger sowie prächtige Holzskulpturen des Rokoko von Joseph Anton Feuchtmayer. In einem virtuellen Modell wird der über die Jahrhunderte hinweg stattgefundene Wandel von Klosterkirche und -anlage auf einem großen Bildschirm für den Besucher erlebbar.
Absolutes Highlight der Ausstellung wird der Salemer Marienaltar von Bernhard Strigel sein, welcher zur Ausstellungseröffnung an seinen Ursprungsort überführt wird. Er wurde 1507 von Abt Johannes Scharpfer in Auftrag gegeben und fand seine Aufstellung einst in der Marienkapelle des Klosters.